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Liebe Frau Freitag, mit grossem Vergnügen habe ich heute Ihren Blog entdeckt. Am besten gefällt mir der Scherenschnitt der sich so nett um ihre Geschichten rankt. Haben Sie den selbst gemacht, vielleicht sogar tatsächlich mit der Schere? Das ist jedenfalls Webdesign vom Feinsten! Und dann ganz allgemein: Ich wusste schon länger, dass Frauen die besten Blogger sind. Sie sind (in der leichten Sparte) die Beste, die mir je untergekommen ist. Bravo, machen Sie weiter so! Markus Seger, 68

Lieber Herr Seger

Wie ich mich über Ihre reizendes E-Mail gefreut habe, herzlichen Dank dafür!

Der Scherenschnitt ist in Tat und Wahrheit kein echter, sondern ein gemalter und das ist auch gut so, weil ich hätte bestimmt ein paar Finger und Haare eingebüsst, hätte ich mich daran versucht. Und ich hänge an beidem; meinen Fingern und an den Haaren irgendwie auch, obwohl ich mich von denen noch leichter trennen könnte, wenn ich genauer darüber nachdenke. Nein, diese wunderbare Illustration ist von Gabriele Berüter, welche ich hier immer mal wieder gerne verlinke, weil ich von Ihrer Arbeit so begeistert bin und die Zusammenarbeit so herrlich unkompliziert war. Ich hatte die Idee des Scherenschnitts und ein paar Themen in Kopf, welche mich und meine mutmasslichen Leser & Leserinnen umtreiben (könnten). Aus diesen rudimentären Informationen hat Sie dieses Kunstwerk gezaubert und die einzige Anpassung, die ich vornehmen musste war die, dass ich "mich" immer zu dünn fand und die Waden und der Allerwerteste an Volumen zunehmen mussten. Ich finde beides in der Darstellung immer noch etwas zu stromlinienförmig, aber vielleicht ist auch mein Eigenbild etwas verschroben und ich habe darum immer das Gefühl, das Jennifer Lopez' Po neben meinem etwas kärglich daherkommt und bei mir Gefühle von Mitleid für die Ärmste auslöst. Aber um von meinem Hintern wieder weg und zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Ob Frauen oder Männer die besseren Blogger sind, kann ich nicht beurteilen, weil ich grundsätzlich nicht in diesen Unterteilungen denke. Ausser bei Sportsendungen im Schweizer Fernsehn, wo mir weibliche Moderatorinnen ausgesprochen suspekt sind, worüber ich mich als moderne und aufgeklärte Frau allerdings selber etwas schäme, ticke ich relativ geschlechtsneutral. Aber Sie scheinen sich zu achten und ich will Ihnen das jetzt auch nicht ausreden, das wäre ja noch schöner. Und dass Sie mich für die Beste (in der leichten Sparte, versteht sich) halten, das ehrt und freut mich ausserordentlich, das muss ich ehrlich zugeben. Und bei jemandem 'unterzukommen' finde ich schon an sich eine feine Sache und bei Ihnen ganz besonders.

Darum nehme ich mir Ihren Auftrag gerne zu Herzen und mache weiter so.

Alles Liebe und Danke. Ihre Kafi

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